Andrea Di Domenico
the craft of drawing

graphite & charcoal - bleistift & kohle

Monochrome drawing with graphite, red chalk or charcoal is the most traditional form of the art of drawing. Even the Old Masters made many sketches and preliminary drawings on paper for their paintings and frescoes. This is why painters throughout the ages have usually also been good draughtsmen. The media and materials used today are - in addition to high-quality paper - pencils, chalks and powders. Brushes, estomps (paper wipers), erasers and kneaded erasers are also used. When it comes to capturing the finest details and textures on paper, the pencil has proven to be the tool of choice.

Shading and tonal gradations are created by smudging or hatching - in other words, using lines of varying intensity. In any case, it is extremely important to understand the concept of tonal value, as it determines how dark or light an area will ultimately appear. There are countless shades of gray between black and white, the interplay of which is what gives a monochrome drawing its vibrancy. Regardless of whether you use the smudging or hatching technique, a drawing will only look realistic if the exact tonal value is reproduced in the right place. And once you have mastered this skill, you can apply the same principle to color media.

Darker tonal values can be achieved with charcoal and blackstone pencils than with pencils, since even the softest pencil leads never really draw black but gray. In addition, graphite usually creates an unattractive glossy effect on the paper. Today, there are pencils with very soft leads (up to hardness level 14B) which, thanks to the addition of carbon or soot particles, draw much duller and darker than ordinary graphite pencils.

The monochrome media can be combined well, which is why I often use a mixed technique. However, it is important to ensure that the different media are applied to the paper in the correct order: Graphite and blackstone will adhere to the "rough" charcoal, but not the other way around. Therefore: first charcoal, then pencil. To achieve even darker tonal values - for backgrounds, for example - I sometimes also use black acrylic paint, colored pencils, inks or oil pastels.


. . . . . . . . . .

Das monochrome Zeichnen mit Graphit, Rötel oder Zeichenkohle, ist die traditionellste Form der Zeichenkunst. Schon die Alten Meister fertigten für ihre Gemälde und Fresken viele Skizzen und Vorzeichnungen auf Papier an. Deshalb waren Maler zu allen Zeiten meist auch gute Zeichner. Die heutzutage verwendeten Medien und Materialien sind – neben hochwertigen Papieren – Stifte, Kreiden und Pulver. Auch Pinsel, Estompen (Papierwischer), Radierstifte und Knetradiergummis finden Verwendung. Wenn es darum geht, feinste Details und Texturen auf Papier zu bannen, hat sich der Bleistift als das Mittel der Wahl erwiesen.

Schattierungen und Tonwertabstufungen erzeugt man durch Verwischen oder Schraffieren – d. h. durch Linien unterschiedlicher Intensität. In jedem Fall ist es äußerst wichtig, das Prinzip des Tonwerts zu verstehen, denn dieser bestimmt, wie dunkel oder hell ein Bereich letztlich erscheint. Zwischen Schwarz und Weiß gibt es unzählige Grautöne, deren Zusammenspiel erst einer monochromen Zeichnung ihre Lebendigkeit verleiht. Ganz gleich ob mit Verwisch- oder Schraffur-Technik: nur wenn der genaue Tonwert an der richtigen Stelle wiedergegeben wird, sieht eine Zeichnung automatisch realistisch aus. Und wenn man diese Fähigkeit beherrscht, kann man das gleiche Prinzip auch auf Farbmedien anwenden.

Mit Zeichenkohle und Schwarzsteinstiften lassen sich dunklere Tonwerte erzielen als mit Bleistiften, denn selbst die weichsten Bleistiftminen zeichnen nie wirklich schwarz sondern grau. Außerdem sorgt Graphit meist für einen unschönen Glanzeffekt auf dem Papier. Heute gibt es Bleistifte mit sehr weichen Minen (bis Härtegrad 14B), die durch den Zusatz von Kohle- oder Rußpartikeln deutlich matter und dunkler zeichnen als gewöhnliche Graphitstifte.

Die monochromen Medien lassen sich gut kombinieren, weshalb ich häufig eine Mischtechnik anwende. Es ist jedoch wichtig darauf zu achten, dass die verschiedenen Medien in der richtigen Reihenfolge auf das Papier gebracht werden: Graphit und Schwarzstein haften zwar auf der „rauen“ Kohle, jedoch nicht umgekehrt. Daher: Erst Zeichenkohle, dann Bleistift. Um noch dunklere Tonwerte zu erzielen – beispielsweise für Hintergründe – greife ich mitunter auch auf schwarze Acrylfarbe, Farbstifte, Tuschen oder Ölpastellkreiden zurück.

 

 
 
 
 
E-Mail
Anruf
Instagram